Anblicke: Es ist wieder Radsaison

Der Sommer ist eine anregende Saison. Es genügt ein Cappuccino am Straßenrand und die Libido bekommt wieder neuen Aufschwung. Ich schreibe das natürlich als Mann. Doch es ist kein Ausdruck von Sexismus, sondern eine Hommage an die Frauen, die sich noch als Frauen fühlen. Und das sind bei weitem die Meisten, wie man besonders in der warmen Jahreszeit sehen kann. Und ohne Frauen wäre das Leben doch ziemlich langweilig.

Irgendwann im Mai ist es wieder an der Zeit, das Fahrrad aus dem Winterschlaf zu holen und die ersten Sonnenstrahlen für eine erste Tour zu nutzen. Zu Fuß die Natur zu genießen, ist mir irgendwie zu langsam. Beim Autofahren bleibt der Blick auf die Straße gebannt und man kann nicht wirklich Frühlingsgefühle sammeln. Das Fahrrad bietet da genau die richtige Geschwindigkeit, um ordentlich voranzukommen und dabei die Umwelt wahrzunehmen.

Mich zieht es als Erstes immer auf die Strandpromenade. Die liegt nur wenige Pedaltritte von meinem Zuhause entfernt und ist genau richtig, um mich wieder an den einzigen Sport zu gewöhnen, der mir wirklich Spaß macht. Die Promenade hier ist schön breit. Spaziergänger und Radfahrer leben hier in friedlicher Koexistenz. Ein ideales Terrain, um sich wieder in Form zu strampeln, ohne einsam über irgendwelche Waldwege zu holpern.

Besonders interessant werden meine kleinen allabendlichen Ausritte, wenn es warm geworden ist. Dann sind sie nämlich wieder da, die anderen Radfahrer, die genauso denken wie ich. Und ich meine hier nicht die Senioren mit ihren Pedelecs, die sich unheimlich sportlich fühlen, in Wirklichkeit aber nur so tun als würden sie selbst ihr Rad bewegen. Ich meine die weiblichen Wesen unter den Radlerinnen. Vor allen die ganz jungen unter ihnen, die gerade von der Schule kommen, vom Basketball-Training oder vom langweiligen Job in irgend einem Büro. Aber auch die im mittleren Alter, die durchaus einen reizvollen Anblick bieten, wenn sie endlich die die gefütterte Jacke ausgezogen haben und sich ihr Po in prall gefüllten Jeans präsentiert.

So ein Po hat nämlich die Eigenschaft, dass er auf dem Fahrradsattel ganz besonders schön zur Geltung kommt. Hier wird er nicht breit gedrückt wie auf einem Stuhl, sondern findet nur eine minimale Auflage und kann sich somit in seiner ganzen Fülle entfalten. Wobei ein sportliches Fahrrad hilft, denn durch die leicht nach vorne geneigte Körperhaltung findet selbst ein sonst eher weicher Po zu einer gewissen Festigkeit, die sonst nur durch viele Stunden intensives Body Shaping zu erreichen ist.Ich gebe es zu, ich habe ein gewisses Faible für die hinteren Rundungen einer Frau. Ich rede hier nicht von Größe, sondern von natürlicher Schönheit und genau diese Schönheit schätze ich in ihrer schier unendlichen Vielfalt. Ich bin eben Mann und mein Blick wird magisch angezogen von dem, was eine Frau zur Frau macht. Besonders, wenn sie sich als solche fühlt und es auch gerne und es für jedermann deutlich sichtbar zum Ausdruck bringt. Wobei der ausgereifte Hintern einer Vierzigjährigen genauso seine Reize hat, wie der süße kleine Po eines Teenies, die sich gerade erst vom Mädchen zur Frau entwickelt hat.

Es ist schließlich kein Zufall, dass Frauen selbst äußerst unbequeme Kleidung in Kauf nehmen, nur um sexy zu wirken. Sie tragen Schuhe, in denen man kaum laufen kann. Aber sie wissen genau, dass damit ihr Po ganz besonders vorteilhaft zur Geltung kommt. Sie zwängen sich in knallenge Jeans, in denen man sich kaum setzen kann. Aber darin kann man eben so manche Unvollkommenheit kaschieren und alles wirkt viel straffer, sportlicher, verführerischer. Sie tun sich auch ohne Not winzige Strings an, die eigentlich nicht mehr geeignet sind, ihre Funktion zu erfüllen. Aber das eng anliegende Schwarze wirkt einfach noch eine Spur verführerischer, wenn er zumindest den Eindruck hat, dass da drunter vielleicht, vermutlich, wahrscheinlich nichts ist.

Aber meine Vorliebe ist, wie gesagt, die warme Jahreszeit und die hübsche Radlerin nur wenige Meter vor meinen Augen. Ihr Po verrät sportliche Elastizität und sie war vermutlich den ganzen Winter über beim Spinning, um diesen Eindruck zu erhalten. Doch die Mühe hat sich gelohnt, denn ihr Anblick ist inspirierend. Allerdings würde ich ihr gerne raten, das Höschen wegzulassen und die Hot Pants durch richtige Radlerhosen zu ersetzen. Eine befreundete Radlerin hat mir nämlich verraten, dass Frauen auf dem Sattel ein Problem haben, das sie als „Muschibrand“ bezeichnete.

Eine Variante sind auch junge Frauen in kurzen Röcken. Die haben nämlich nicht selten nur ein dünnes Höschen zwischen sich und dem Sattel, während das Kleid längst hochgerutscht ist und nur noch das Nötigste bedeckt. Ein Windhauch und einer wie ich ist darüber informiert, ob sie darunter, weiß, schwarz oder gar nichts trägt. Aber auch hier habe ich das Gefühl, dass da ein gewisses Kalkül dahinter steckt. Sollen sie doch gucken, die geilen Böcke. Ich fahre einfach auf und davon.

Auffallend ist übrigens, dass richtige Radlerinnen so gut wie nie ein Damenrad fahren. Das benutzen anscheinend nur noch ältere Damen, die es vorziehen, aufrecht zu sitzen und meist nur einen Gang benutzen, weil sie mit Technik so ihre Probleme haben. Sportliche Mädchen jeden Alters wissen offensichtlich, dass so ein Diamantrahmen das einzig Richtige ist. Sie offenbaren zwar beim Auf- und Absteigen meist mehr als schicklich ist, aber es scheint ihnen wenig auszumachen.

Frau hat eben ein natürliches Bedürfnis, männliche Blicke auf sich zu lenken. Ganz gleich, ob sie verheiratet ist, ledig und willig, oder noch zu jung, um darüber ernsthaft nachzudenken.