Ungefickte Weiber, das verkannte Problem

Wer kennt sie nicht, die verbiesterte Kollegin, die sich ständig beweisen muss und es mit jedem verdirbt? Wer ist ihr nicht schon begegnet, der abweisenden Nachbarin, die einen freundlichen Gruß fast schon als anzüglich empfindet? Nicht zu vergessen die dünnlippige graue Maus in irgend einer Behörde, die wohl der ganzen Welt die Feindschaft erklärt hat? Ich bin fest überzeugt davon, dass dahinter immer ein frustriertes Weib steckt, das ganz einfach zu wenig gefickt worden ist.

Ja, ich weiß, das ist tiefster Sexismus. Aber eine kleine Webrecherche hat ergeben, dass meine Vermutung wohl doch nicht ganz ohne ist. So hat zum Beispiel eine Studie der Uni Göttingen gezeigt, dass Frauen ihr Verhalten verändern, wenn sie nicht mindestens einmal die Woche Sex haben. Die meisten lenken sich ab, indem sie ihr Leben bis zum Rand mit Aktivitäten füllen. Andere werden zum Arbeitstier und gehen voll in ihrem Beruf auf.

Als ich das las, tauchten in meiner Erinnerung sofort unzählige Situationen auf, die genau das bestätigen: Frauen, die sich in irgendwelchen sozialen, gesellschaftlichen oder politischen Bewegungen engagieren und dabei so verbissen für ihre Ziele eingehen, als gäbe es nichts Wichtigeres auf der Welt. Ja, meist waren sie geschieden, schon immer single, auf jeden Fall aber ohne Mann und damit wohl auch ohne Sex.

Dass zu wenig oder überhaupt kein Sex regelrecht ungesund ist, hat man an der University of Bristol untersucht. Da kam man 2005 nach einer Langzeitstudie mit 1000 Personen zu dem Ergebnis, dass Sex sich positiv auf Herz und Kreislauf auswirkt, während Sexentzug so gut wie immer negative Auswirkungen auf die Gesundheit hat. An der Princeton University hat man sogar herausgefunden, dass bei zu wenig Sex sogar die Intelligenz leidet und häufiger Sex Neuronen im Gehirn wachsen lässt.

Wenn ich mir so manche der lautstarken Berufsemanzen ansehe, die in ständiger Angriffslaune sind und sich mit Worten und Gedanken ständig im Kreis drehen, scheint mir das durchaus plausibel zu sein. Herausragende Intelligenz konnte ich in diesen Kreisen bisher nicht ausmachen. Und lachen habe ich auch noch keine von denen gesehen. Die sind einfach zu sehr fixiert auf ihre Abneigung gegen Männer, dass es schon fast pathologisch erscheint. Jeder, der schon einmal mit einer Gleichstellungsbeauftragten zu tun hatte, wird das bestätigen können. Hier geht es nämlich selten um eine Gleichstellung, also um ein faires Miteinander beider Geschlechter, sondern vor allem um weibliche Vormacht um jeden Preis. Wie gesagt, Intelligenz zeigt das nicht.

In  Science Direct konnte man kürzlich eine Studie lesen, nach der regelmäßiger Sex nicht nur das geistige und körperliche Wohlbefinden steigert. Auch die Stresswerte nehmen signifikant ab. So zeigten zum Beispiel Teilnehmer an der Studie, die eindeutig zu wenig Sex hatten, in Stresssituationen erkennbar höhere Blutdruckwerte. Wobei neben Stress auch zunehmende Vergesslichkeit und eine insgesamt niedrigere Immunität als Folgen für ein Sex-Defizit ausgemacht wurden.

Ja, gestresst wirken sie eigentlich immer. Zum Beispiel die Politesse, die es zu ihrer Lebensaufgabe gemacht hat, die künstliche Parkraumverknappung in der City durchzusetzen und anderen Menschen möglichst viel Ärger zu machen. Sie weiß wohl, dass sie auf der Beliebtheitsskala irgendwo hart an der Nulllinie liegt. Und dass sie in ihrer schwarzen Uniformierung einfach scheiße aussieht. Eine Frau, auf die ein Mann scharf werden könnte, habe ich in diesen Kreisen zumindest noch keine entdeckt. Also liegt wohl auch hier der Gedanke nahe, dass hier längst alles trocken liegt, was eigentlich zur Lebensfreude beitragen sollte.

Am Interessantesten fand ich in diesem Zusammenhang eine Studie, die man in der US National Library of Medicine nachlesen kann. Die hat nämlich nachgewiesen, dass männliches Sperma wie ein Antidepressivum wirken und sogar eine waschechte Depression lindern kann. Bestandteile des Spermas, darunter Testosteron, das follikelstimulierende Hormon Prolactin sowie verschiedene sogenannte Prostaglandine (Sekrete der Prostata-Drüse) haben nämlich eine stimmungsaufhellende Wirkung. Diese Bestandteile werden beim Geschlechtsverkehr durch die vaginalen Schleimhäute der Frau absorbiert und lassen sich noch Stunden nach dem Sex in ihrem Blut nachweisen.

Wusst ichs doch: Eine Frau, die regelmäßig gefickt wird, hat einfach bessere Laune. Das leuchtet nicht nur ein. Ich meine auch, das kann man ihr ansehen. Wo die Lust intakt ist und das Liebesleben stimmt, kann man auch dieses gewisse Strahlen ausmachen, diese innere Zufriedenheit und Ausgeglichenheit, gepaart mit einem gesunden Selbstbewusstsein und einer guten Portion Lebensfreude.

Solche Frauen lächeln dich an, wenn du ihnen im Treppenhaus, am Kopierer im Büro oder im Fahrstuhl begegnest. Nicht weil sie dich anmachen wollen oder etwas von dir wollen. Sondern einfach so. Weil sie sich gut fühlen und mit sich und der Welt zufrieden sind.

Interessant ist auch, dass man das auch an ihrer Kleidung und ihrer ganzen äußeren Erscheinung sieht. Die verbiesterte Emanze kommt meist in einem Aufzug daher, der irgendwo zwischen „ich wäre lieber ein Mann“ und „ist mir egal, was ihr von mir denkt“ schwankt. Ich habe auch noch keine von denen im Fitnessstudio, beim Joggen oder auf dem Rennrad gesehen, um ihren Körper in Form zu halten. Für wen auch? Ein Mann hat an so was ohnehin kein Interesse.

Eine Frau, die regelmäßig flachgelegt wird, macht da schon einen anderen Eindruck. Sie muss nicht unbedingt eine Schönheitskönigin sein, aber sie strahlt mit ihrem ganzen Ich eine eindeutige Weiblichkeit aus. Irgendwie möchte man sie ganz fest an sich drücken und sagen: „Ich freu mich, dass es dir gutgeht.“ Und vermutlich hätte sie noch nicht einmal etwas dagegen.

In Zeiten von #metoo würde da die verbissene Kollegin ganz anders reagieren. Aber das würde ihr ohnehin nicht passieren. Ihre ganze Ausstrahlung ist nämlich auf „fass mich nicht an“ getrimmt. Sie wird nicht als weiblich wahrgenommen, weil sie sich nicht weiblich gibt und irgendwie auch nicht weiblich sein will. Man nimmt sie als Kollegin wahr und man kennt sie meist nur mit dem Nachnamen. Vielleicht ist sie beim näheren Hinsehen sogar recht hübsch anzusehen, aber sie tut alles, um das möglichst gut zu kaschieren. Und sie spielt die Unnahbare, die Abweisende, die Überhebliche, damit das Leben ja seinen mausgrau ereignislosen Gang weitergeht.

Vor vielen Jahren, als ich eine komplizierte Scheidung hinter mir und wieder Lust auf ein neues Weib hatte, traf ich eine ganze Reihe von Frauen, die wohl schon lange nichts Hartes mehr in sich gespürt hatten. Meist kam es dabei noch nicht einmal zu einem ersten Date und die Sache war spätestens nach dem ersten Telefongespräch zu Ende. Viele von ihnen waren geschieden und ich ahnte auch weshalb. Der Mann muss sich einfach zu Tode gelangweilt haben. Was kann man auch von einem Menschen erwarten, der den ganzen Tag nichts anderes tut, als Formulare auszufüllen und irgend etwas in den Computer zu tippen? Was soll man an einer Frau finden, die sich weder sexy noch sportlich noch elegant zu kleiden weiß? Was ist da noch übrig, nachdem der Reiz des Neuen verblasst und die Frische der Jugend verblichen ist?

Einmal habe ich mich dazu hinreißen lassen und mich mit einer Frau getroffen, die recht gut aussah und schon lange Single war. Irgend etwas hat wohl meine Neugier geweckt und ein Dinner zu Zweit kann ja nicht schaden. Aber dann erzählte sie mir, dass sie beim Amt für öffentliche Ordnung arbeitet und für die Parkknöllchen zuständig ist.

Ich habe mich freundlich von ihr verabschiedet. Ich hab schließlich auch meinen Stolz und mit jemand von der Straßenräuber-Zunft würde ich mich nie einlassen wollen. Ich lege mich ja auch nicht mit einer Tussi vom Finanzamt ins Bett. Wer solchen Jobs nachgeht, hat in meinen Augen keine Selbstachtung und steht einfach auf der falschen Seite des Lebens.

So eine soll weiter an ihrem Behörden-Schreibtisch vertrocknen.