Corona: Die zweite Welle kommt. Echt jetzt?

Das RKI testet die Leute auf Corona, was das Zeug hält. Momentan noch freiwillig, aber das kann sich ja jederzeit ändern. Auch hier in Lübeck wurden Freiwillige gesucht. Viel sind da nicht zusammengekommen, aber 9.000 ist ja auch ein Wort. Das Ergebnis? Keines. Also Null. Immerhin wurde ein Mensch mit Corona-Verdacht ins Krankenhaus eingeliefert. Einer in einer Stadt mit über 100.000 Einwohnern. Die Lokalpresse berichtete darüber mit alarmierenden Worten. 

Wer wissen will, was Massenhysterie ist, der muss dieser Tage nur zum Bäcker gehen. Heute morgen war ich mal wieder dort. Es war kurz vor neun und die Schlange der Frühstücksbrötchenkäufer war schon von ferne zu sehen. Direkt vor mir eine Frau, die jedes Mal erschreckt zur Seite wich, wenn einer mit der Tüte in der Hand aus dem Laden kam. Ihr wisst schon, Sicherheitsabstand. Der Gehweg war ihr wohl nicht breit genug. 

Der Optik nach tippte ich auf eine Beamtin. Ich kenne nämlich einen von der Sorte und der ist genauso fanatisiert. Amtliche Regeln müssen eingehalten werden, ist seine Devise. Zu seinem Geburtstag neulich saßen wir mit Abstand. Immerhin war keine Maskenpflicht. Als ich eine alte Bekannte mit Umarmung begrüßte, ist er fast vom Stuhl gefallen. In diesen kritischen Zeiten tippt man sich schließlich nur mit dem Ellenbogen an. Oder mit dem Fuß, was anscheinend die norddeutsche Variante ist. Eine Radtour mit Freunden hat er abgesagt. Es waren schließlich mehr als drei Personen und er war mit ihnen nicht verwandt.

Ja, auch ich trage eine Maske. Manchmal. Wenn es sich nicht vermeiden lässt. Beim Bäcker habe ich sie doch glatt vergessen. Aber die Verkäuferinnen da standen sowieso hinter Plexiglas. Panzerglas ist wohl noch nicht vorgeschrieben. Außerdem klingt meine Stimme hinter Stoff ziemlich undeutlich und wenn ich das Ding vorschriftsmäßig über die Nase ziehe, beschlägt meine Brille und alles sieht aus wie im Dampfbad. Nein, ich bin kein Überzeugungstäter, aber mir tut der Kassierer bei Lidl leid, der Angst vor einem amtlichen Schnüffler hat. Zum Metzger gehe ich schon gar nicht mehr. Sein Laden ist nämlich direkt neben einer Seniorenresidenz und die alten Leute gucken ganz böse, wenn man ihnen einen Zentimeter zu nahe kommt. Die kennen eben noch die Nazizeit und amtliche Anordnungen sind zu befolgen, sonst kommt die Gestapo.

Die Grafik ganz oben ist übrigens echt. Sie zeigt den Verlauf der Corona-Ansteckungen seit Beginn der Aufzeichnung. So richtig aussagefähig ist sie allerdings nicht, denn es werden ja nur die Ansteckungen angezeigt, die aufgefallen sind und das sind eben nicht viel mehr als Zufallsfunde. Trotzdem ist der Verlauf der Kurve mehr als deutlich. Anders gesagt: Die Pandemie ist vorbei. Wenn es überhaupt eine war. 

Das passt natürlich der Regierung überhaupt nicht. Schließlich sieht es irgendwie blöd aus, wenn alle wissen, dass man die halbe Wirtschaft kaputt gemacht, Millionen von Leuten in die Kurzarbeit oder gleich zum Sozialamt getrieben hat, ohne dass das wirklich notwendig gewesen wäre. Dieser Eindruck darf auf keinen Fall entstehen und so ist das RKI angewiesen, mit möglichst vielen Tests so viele Korona-Fälle wie irgend möglich zu generieren. Die dabei zwangsläufig entstehende Erhöhung der „Fallzahlen“ sagt zwar nicht aus, aber man kann sie medienwirksam in die Welt hinaus pusten. Dass das alles nichts anderes ist, als eine fieses Jonglieren mit Zahlen, muss ja nicht jeder mitbekommen. Schließlich sollen die Leute weiterhin Angst vor dem seltsamen Virus haben und die weisungsgebundenen Beamten vom RKI werden nicht müde, hartnäckig eine „zweite Welle“ heraufzubeschwören.

Währenddessen warten die Krankenhäuser noch auf die erste Welle. Und die 25.000 hastig angeschafften Beatmungsgeräte stehen betriebsbereit in einer Ecke und wollen endlich angeschlossen werden. Ich habe kürzlich mit einer Ärztin gesprochen, die am hiesigen Universitätsklinikum arbeitet. Die hörte sich richtig genervt an und glaubt kein Wort mehr, das man ihr erzählt. „Die Leute sind total hysterisch,“ meinte sie: „Ständig kommt einer mit einem simplen Husten an und behauptet, er habe Corona. Dafür bleiben die Menschen fern, die wirklich krank sind, weil sie Angst haben im Krankenhaus angesteckt zu werden.“ 

Überhaupt das RKI. Dem wurde seit Beginn der angeblichen Krise die absolute Deutungshoheit über das Geschehen zugewiesen und man tut so, als wüssten die alles ganz genau und vor allem besser als alle anderen. Die anderen gibt es nämlich durchaus und dabei handelt es sich sogar um echte Wissenschaftler und nicht nur einfache Biologen, wie die „Experten“ vom RKI, die ständig zur aktuellen Lage befragt werden. 

Insgesamt ist zwar in Sachen Corona immer wieder von „der Wissenschaft“ die Rede, aber die wenigen Wissenschaftler, die sich wirklich mit Viren beschäftigen, kommen so gut wie nicht zu Wort. Die sind nämlich keine Beamten und damit auch nicht weisungsgebunden. Und sie geben sich auch nicht überheblich als die Allwissenden, sondern klingen recht sachlich und überzeugend, wenn sie sich kritisch zum allgemeinen Hype äußern.

Das kriegt nur keiner mehr mit, denn im Fernsehen kommen sie nicht mehr vor und in den Printmedien werden sie gerne als Spinner, Coronaleugner oder auch Verschwörungstheoretiker bezeichnet. Und die meisten Menschen beziehen eben ihre Informationen nach wie vor aus dem Fernsehen. Oder das, was sie für Information halten. 

Ich arbeite ja schon seit dem Studium im Bereich der Kommunikation. Genau: Ich mache Marketing-Kommunikation und helfe Unternehmen, ihre Zielgruppe richtig anzusprechen und Produkte und Dienstleistungen ins rechte Licht zu rücken. Früher sagte man dazu Werbung. Oder Reklame. Oder auch Propaganda. Aber letzterer Begriff ist mittlerweile nur der Politik vorbehalten. 

Wer sich sein ganzes Leben lang nur mit Kommunikation beschäftigt hat, der hat natürlich irgendwann ein Gespür dafür entwickelt, wenn er angelogen, manipuliert oder gar indoktriniert wird. Das ist auch bei mir so und ich bilde mir ein, verdeckte Absichten hinter Nachrichten recht schnell erkennen zu können. Wenn daher im Staatsrundfunk pausenlos über die unvermindert hohen Gefahren von Corona berichtet wird, während Krankenhausbetten massenhaft leer sind und auf todkranke Corona-Opfer warten, weiß ich, dass hier etwas faul ist. Mittlerweile werden sogar Krankenschwestern in die Kurzarbeit geschickt, weil es für sie nicht genug zu tun gibt und die kommerziell ausgerichteten Krankenhäuser natürlich Kosten sparen müssen.

Nehmen wir die Tagesschau heute Abend. Es ging um die große Freiheitsdemo in Berlin vom 1. August 2020. Die Sendung begann mit der Alarmmeldung, dass die Zahl der Coronafälle dramatisch gestiegen sei (man werfe einen Blick auf die obige Grafik). Dann folge die Berichterstattung über die Demo und es wird ein Dutzend mal betont, dass dort niemand eine Maske getragen und die Abstandsregeln eingehalten hätte. Außerdem wurden gleich mehrere Teilnehmer zitiert, die behaupteten, dass die ganze Demo von Nazis unterwandert sei. Außerdem wurde mehrmals von 15.000 Teilnehmern gesprochen, obwohl jeder auf den Fotos und Videos in den sozialen Medien sehen kann, dass da bestimmt Hundertausende auf der Straße waren. Der ARD "Faktencheck" (das kann man wirklich nur in Anführungszeichen schreiben) verbreitete Mittlerweile Fotos, die bereits am Vormittag aufgenommen und natürlich nur die ersten Leute zeigten, die auf dem Weg zu Demo waren. Den Trick hat man schon damals bei Trump angewandt, der seine Antrittsrede offiziell vor einem kaum vorhandenen Publikum hielt. 

Sorry, aber in dem Augenblick fühle ich mich verarscht und spreche dem betreffenden Medium jegliche Glaubwürdigkeit ab. 

Und ich frage mich, was hier eigentlich wirklich los ist. 

Ja, es gibt Leute, die an Corona gestorben sind. Aber die gab es bei jeder Grippewelle auch und deren Zahl bewegte sich in derselben Dimension, ohne dass eine Pandemie ausgerufen und die Wirtschaft massiv geschädigt wurde. Außerdem gibt es eine ganze Reihe anderer Todesursachen, die weit höher sind als Corona und die noch niemand alarmiert haben. In der Schweiz hat man festgestellt, dass die Gesamtsterblichkeit im ersten halben Jahr 2020 trotz Corona leicht unterdurchschnittlich verlaufen ist. 

Wofür also der ganze Hype?

Ich will mich hier ja nicht in wilden Spekulationen ergehen, aber dass die ganze Entwicklung sehr viele unbeantwortete Fragen aufwirft, scheint mir dennoch unübersehbar zu sein.