Der Hahn ist immer besser dran, als die Hennen

Eigentlich geht uns Männern ja der Ruf voraus, wir wären rein schwanzgesteuert und würden unsere gesamte freie Zeit damit verbringen, irgend  einem hübschen Arsch nachzulaufen, um die Hände in das Höschen zu bekommen, in das er verpackt ist. Doch wer sich an den Orten umsieht, an denen Mann und Frau aufeinandertreffen, merkt ziemlich schnell, dass das Spiel mittlerweile genau umgekehrt läuft. Es sind nicht mehr die Männer, die die Frauen aufreißen. Es sind die Frauen, die sich anbieten und aggressiv um Aufmerksamkeit buhlen.

Klar beult sich bei einem Mann die Hose aus, wenn er etwas Sehenswertes vor die Augen bekommt. Er ist schließlich ein sexuelles Wesen und reagiert daher ganz normal auf optische Reize, die ihm geboten werden. Das hat absolut nichts mit Macho zu tun. Das ist auch keine toxische Männlichkeit, um die neueste Wortschöpfung aus der Emanzenecke zu verwenden. Es ist schlicht und einfach Biologie und war schon immer so. Das Weib reagiert in vergleichbaren Situationen keinen Deut anders und wird unweigerlich feucht. Aber das sieht man eben nicht. 

Der Unterschied zu früher ist, dass es für uns Männer früher ziemlich schwierig war, einen wirklich anregenden Blick auf ein weibliches Wesen zu erhaschen. Die Röcke reichten bis zum Boden und der Anblick nackter Haut hatte echten Seltenheitswert. Die Titten wurden unter panzerartigen Kleidungsstücken verstaut und ihr Anblick wurde normalerweise erst preisgegeben, wenn Mann die Lizenz dazu besaß, also das komplette Weib geheiratet hatte. Doch selbst wenn er die junge Dame dazu gebracht hatte, zu unterschreiben und seinen Namen anzunehmen, war noch lange nicht sichergestellt, dass er sie jemals nackt zu sehen bekam. Schließlich galt es seinerzeit, Anstand zu wahren und und bestimmte Dinge tat eine züchtige Frau einfach nicht. So ging die Angetraute zum Beispiel in züchtiger Nachtwäsche zu Bett, wozu meist auch ein Höschen gehörte, das sie nur für den Akt der Befruchtung ablegte. Da spielte es schon keine Rolle mehr, dass sie untenherum natürlich kräftig behaart war und ihre Muschi unter dichtem Gestrüpp ein sorgsam verborgenes Dasein führte. 

Doch die prüden Zeiten sind glücklicherweise vorbei. Genauso wie der Zwang, vor dem ersten Beischlaf erst einmal Papiere zu unterschreiben und eine kitschige Hochzeitszeremonie über sich ergehen zu lassen, nur damit die Verwandtschaft zufrieden war. Heute ist die lebenslange Ehe bestenfalls eine Wunschvorstellung der Frau, die in der Praxis nur noch selten erfüllt wird. Die Regel ist bestenfalls eine sequenzielle Monogamie mit Paarbeziehungen, die meist nur ein paar Monate und wenn’s gut geht ein paar Jahre andauern. Denn während sich die Frauen emanzipiert haben oder zumindest so tun als ob, sind die Männer klüger geworden und lassen sich nicht mehr so einfach an die Leine nehmen. Nicht alle natürlich, aber ein immer größerer Teil unter ihnen. 

Vor allem Männer, die etwas zu bieten haben - und das ist aus Frauensicht immer materiell zu sehen - sind längst nicht mehr so naiv, wie sie vielleicht früher einmal waren. Früher hatten sie ja bestenfalls Zugriff auf schlecht gedruckte Aktfotos, wenn sie erregend nackte Weiblichkeit sehen wollten. Selbst in den sechziger Jahren gab es den Playboy nur unter der Ladentheke und ich kannte einen Kollegen, der ließ sich damals extra aus Amerika das Penthouse kommen, weil da die Weiber richtig die Beine breit machten und zumindest einen vernebelten Blick auf die die Muschi zuließen. Sexshops, Peepshows und Pornos kamen ja erst später und haben das Bewusstsein von uns Männern ganz erheblich verändert.

Heute kennen wir nicht nur die ganze Vielfalt der weiblichen Anatomie. Jeder von uns hat auch ganz gezielte Vorstellungen von dem entwickelt, was genau useinem Geschmack entspricht. Und da steht nun mal der eine auf eine kleine Schlanke mit kindlichem Po und winzigen Tittchen, während der andere lieber ein pralles Weib in die Hand nimmt, bei dem Mann in die Vollen greifen kann. Es müssen also heute schon rein anatomisch eine ganze Menge Dinge zusammenpassen, bevor aus einem Date ein schneller Quickie, lüsterner One-Night-Stand oder vielleicht sogar eine richtige Beziehung wird. 

Eine traditionelle Ehe kommt dabei nur noch in seltenen Fällen heraus, auch wenn sie bei den ach so selbstständigen und emanzipierten Frauen noch immer hoch im Kurs steht. Es gibt zwar durchaus noch Männer, die auf Beständigkeit setzen, auch wenn sie meist nur der eigenen Bequemlichkeit dient. Aber selbst wenn sich ein Mann auf eine derart verbriefte Verbindung einlässt, besteht er heute ganz selbstverständlich darauf, das Objekt seiner Begierde vorher ausgiebig durchgefickt zu haben. Nur wenn sie ihn auch nach dem allmählichen Abklingen der ersten Lustkurve noch anmacht, kann sie auf den ersehnten Vertrag hoffen. Männer, die sich auf ein züchtig zugeknöpftes Weib einlassen, das bis zur Heirat unantastbar bleiben will, sind hingegen mittlerweile so gut wie ausgestorben. 

Wenn man den zumeist weiblichen Medienschreibern glauben will, steckt die Welt ja heute voller starker Frauen, die es angeblich mit jedem Mann aufnehmen können. Angeblich liegt es nur an den allgegenwärtigen männlichen Seilschaften, dass diese Frauen nicht zum Zuge kommen und in den oberen Etagen platznehmen dürfen. Doch die profane Wirklichkeit spricht eine völlig andere Sprache. Eine Frau kann noch so intelligent und gut gebildet sein. Wenn es um den passenden Mann geht, sucht sie noch immer den großen Beschützer, der genau weiß was er will, sich durchsetzen kann und es im Leben zu etwas gebracht hat. Das heißt, sie will keinen Partner auf Augenhöhe, auch wenn das in den Gazetten so steht. Sie will einen Kerl, zu dem sie aufsehen kann. Und natürlich einen, bei dem sie schon beim Candlelight-Dinner feucht wird und es insgeheim nicht erwarten kann, nach allen Regeln der Kunst durchgenommen zu werden. 

Doch solche Männer sind Premium-Exemplare und entsprechend rar. Und sie werden meist von einem ganzen Schwarm hochmotivierter Weibchen umschwirrt. Außerdem stehen die meisten Männer nicht auf intelligente, hochgebildete Frauen, sondern sind durchaus mit der kleinen Assistentin zufrieden, wenn die den geileren Arsch hat und sich einfach besser ficken lässt. Denn es ist ein Irrglaube, dass starke Männer starke Frauen suchen. In Wirklichkeit sucht der wählerische Mann von heute nämlich nur ein Weib, das die anfangs erwähnte Beule in seiner Hose erzeugt, sobald sie sein Blickfeld kreuzt. Er will keine auf Wettkampf gebürstete Emanze, sondern eine Frau, die gerne Frau ist und sich auch wie eine solche aufführt. Eine Frau, die nicht nervt und ihn ein Stück weit auf seinem Lebensweg begleitet, bis er sich entweder an sie gewöhnt hat oder ihrer überdrüssig ist. 

Und dafür, meine Damen, muss der Mann von heute eigentlich nicht mehr viel tun. Er muss sich nur umsehen und auswählen. Und wenn er mangels gutem Aussehen keine spontanen Gegenreaktionen erfährt, muss er eben das tun, was jede Frau sexy findet. Er muss mit Statussymbolen locken und ihr zumindest die Illusion vermitteln, dass er über eine dicke Brieftasche verfügt. Denn Frauen haben zwar auch ein Idealbild von einem Mann im Hinterkopf. Aber sie sind schnell bereit, bei Äußerlichkeiten ein paar Abstriche zu machen, wenn die Aussieht auf einen Lebensstil winkt, den sie sich allein nie leisten könnte. 

Kommt er daher zum Date mit dem richtigen Auto angefahren, ist ihre Muschi ganz schnell Empfangsbereit und der Abend läuft auf einen erfolgreichen Abschluss zu. Wobei es ruhig ein gebrauchtes und damit erschwingliches Altmodell sein kann. Frauen kennen sich damit nämlich nur selten aus. Er muss nur darauf achten, dass auch die übrigen Accessoires stimmen. Für Uhren und Kleidung haben sie nämlich einen geschulten Blick. Ich kenne da eine mittlerweile abgelegte Ehefrau, die es zwanzig Jahre mit einem echten Widerling ausgehalten hat. So richtig guten Sex hat sie offensichtlich noch nie erlebt. Aber er hatte einen Porsche und sie durfte den Range Rover lenken. Außerdem gab es da eine Finca auf Malle und noch so ein paar Dinge, mit denen sie ihre Freundinnen neidisch machen konnte. 

Aber zurück zum Thema: Die Weiberwelt will heute nicht mehr erobert werden, sondern ist eigentlich ständig auf dem Laufsteg. Jede tut ihr Bestes, um aufzufallen und zu gefallen. Jede zeigt, was es zu sehen gibt und wirbt mit dem, was geilen Sex verspricht. Und wenn sie auf eine Party geht und weiß, dass alle ihre Konkurrentinnen auch da sein werden, verliert sie sämtliche Hemmungen und zieht alle Register. Da ist dann der Rock nicht nur mini, sondern schon mikro. Darunter genügt dann ein pfenniggroßer Stofffetzen, damit sie sich nicht völlig nackt fühlt, aber genau diesen Eindruck vermittelt. Oder sie entscheidet sich für eines dieser Stretchkleider, die irgendwie wie eine Schrumpfverpackung für Frischfleisch wirken, aber den Vorteil haben, dass die anwesenden Männer nicht erst ihre Fantasie bemühen müssen, sondern ziemlich klar sehen können, was sie erwartet.

Das ist trashy, assi oder nuttig? Natürlich ist es das, aber es ist längst nicht mehr auf die unteren Schichten beschränkt. Denn, wie gesagt, die Konkurrenz ist groß und verführerische Frauen gibt es heute an jeder Ecke und in jeder Disco. Auch das Internet ist voll davon und über Tinder kann Mann blitzschnell erkunden, welche bereitwilligen Muschis gerade in der Nachbarschaft rumlaufen. Sex ist eben Fast Food geworden und so ein samstagnächtliche Party war erst dann ein richtiger Erfolg, wenn sie am Sonntagmorgen in einem Bett aufwacht, in dem sie noch nie zuvor gebumst worden ist.

In einem Solchen Marktumfeld tun sich Frauen, die eine dauerhafte Beziehung suchen, ziemlich schwer. Wenn sie dann noch wert auf gute Manieren und ein einigermaßen gutes Aussehen legen, wird die Luft schon ganz schön dünn. Und wenn es gar der Mann fürs Leben sein soll, stehen nur noch Einzelexemplare zur Verfügung. Denn wie gesagt, Männer haben heute deutlich weniger Illusionen als noch vor zwei Generationen. Sie verfügen über eine umfassende Porno-Bildung und haben schon seit der Unizeit unzählige praktische Erfahrungen gesammelt. Das schärft den Blick und lässt irgendwann das Verlangen aufkommen, nach all den gelegentlichen Mösen endlich diejenige zu finden, die weit mehr bewirkt, als nur seine Libido anzusprechen. 

Das ist dann selten die flüchtige Partybekanntschaft, auch wenn sie es immerhin bis in sein Telefonverzeichnis geschafft hat. Das ist eher die Kollegin aus der Marketing-Abteilung, die sich alle Mühe gibt, seine Aufmerksamkeit zu erregen und vermutlich ihr halbes Einkommen für teure Business-Outfits ausgibt, die sich hart an der Grenze zwischen Seriosität und Anmache bewegen. Denn die weibliche Workforce hat längst begriffen, dass die ganze Firma eigentlich ein einziger Kontakthof ist. Und besonders die jungen Dinger tun alles, um sich in Szene zu setzen und an ihrer Karriere zu arbeiten. 

Wobei Karriere nur für die Hässlichen mit Können, Leistung und Arbeit zu tun hat. Für diejenigen, die allein durch ihre Erscheinung diskrete Männerblicke auf sich ziehen, war es schon immer der schnellste Weg, sich gezielt nach oben zu schlafen. Das wird zwar keine zugeben, denn das lässt sie doch irgendwie als Nutte dastehen. Aber es erklärt auf plausible Weise, warum die wenigen Frauen, die es bis zur Chefetage gebracht haben, in aller Regel ausgesprochen hässlich sind. 

Das Leben ist eben ungerecht und ich rede hier nicht von schlecht bezahlten Frauen und Männern, die Karriere machen. Ich rede von der Tatsache, dass es die Männer sind, die sich mühevoll nach oben boxen müssen, während eine Frau nicht viel mehr als etwas Gerissenheit und vor allem einen hübschen Arsch braucht, um ein Auto zu fahren, das sie nicht bezahlt hat und mit einer Kreditkarte durch die Boutiquen zu ziehen, die nicht zu ihrem Konto gehört. 

Denn man kann es drehen und wenden wie man will, die Welt ist noch immer eine Männerdomäne, auch wenn die Emanzen noch so sauer sind. Und Männer haben sich schon immer äußerst großzügig gezeigt, solange ihnen ein Weib Spaß gemacht hat. Und sie hatten es noch nie so einfach wie heute, sie wieder loszuwerden, wenn sie ihrer überdrüssig waren. 

Da hilft es auch nichts, dass die weiblichen Leser jetzt Schaum vor dem Mund haben.