Weshalb er sein Interesse an ihr verliert

Beziehungen sind selten statisch. Menschen finden irgendwie zusammen und die meisten driften nach einer gewissen Zeit auch irgendwie wieder auseinander. Nur wenige Paare schaffen es, über Jahrzehnte zusammenzubleiben und nur eine kleine Minderheit davon ist auch glücklich oder zumindest zufrieden dabei. Alle anderen geben irgendwann auf, suchen ihr Glück woanders und der Zyklus beginnt wieder von vorne.

Doch weshalb ist das so? Was treibt einen Mann aus dem Haus und veranlasst ihn, eine langjährige Beziehung zu einer Frau aufzugeben, die er irgendwann einmal richtig geliebt hat? Die Gründe sind vielfältig. Hier sind einige davon:


Er hat eine Jüngere gefunden

Frauen sind zwar noch immer davon überzeugt, aber Alter und Aussehen spielen für einen Mann meist nicht die alles entscheidende Rolle. Ein paar Falten mehr oder weniger stören ihn nur wenig. Meist denken Frauen viel über das Altern nach und entwickeln Minderwertigkeitsgefühle, während der Mann über die unmerkliche Veränderung eigentlich noch nie nachgedacht hat.

Ich war dreißig Jahre mit einer Frau verheiratet, die irgendwann anfing, sich Botox spritzen zu lassen, weil sie sich in die Idee versteigert hatte, ich hätte das Interesse an ihr verloren und würde sie nicht mehr attraktiv finden. Seltsam war nur, dass ich mehr als einen Monat brauchte, um die eigentlich unübersehbare Veränderung überhaupt wahrzunehmen. Mir war lediglich aufgefallen, dass da „irgend etwas anders war“, aber das war eine sehr subtile Wahrnehmung, der ich eigentlich kaum Beachtung geschenkt hatte. Wenn mich meine Frau darauf angesprochen hätte, hätte ich ihr vermutlich dringend davon abgeraten, sich weiterhin Nervengift unter die Haut spritzen zu lassen.

Irgendwann wollte sie, dass ich sie zu einem Arztbesuch begleite. Dass es sich dabei um einen „Schönheitschirurgen“ handelte, wusste ich nicht. Erst als der mich fragte, was ich denn gerne an meiner Frau „verändern“ wolle, ging mir ein Licht auf. Ich musste nicht lange darüber nachdenken und sagte: „Natürlich hat sie sich im Laufe von drei Jahrzehnten verändert, aber als Problem habe ich das nie empfunden.“ Damit war das Gespräch mehr oder weniger beendet und das Thema abgehakt.

Natürlich verläuft der Alterungsprozess bei jeder Frau anders. Aber er ist selten der eigentliche Grund für eine Trennung. Die wahren Gründe liegen meist auf der Verhaltensebene.

Er will die Führung. Er will Mann sein.

Mann will eigentlich im Wesentlichen seine Ruhe haben. Kommt er abends nach Hause, dann schätzt er es, dort eine Oase der Entspannung vorzufinden. Einen Ort, an dem er sich selbst sein kann, an dem er gerne gesehen ist und Wertschätzung findet. Konkurrenz erlebt er den ganzen Tag. Ein Weib, das ihn ständig herausfordert ist das Letzte, was er zu Hause sucht. Er unterhält sich gerne mit ihr, aber ständige Diskussionen über irgendwelche vermeintlichen Probleme nerven ihn. Er will sich auch nicht ständig „behaupten“ müssen und es interessiert ihn recht wenig, wer bei einer Meinungsverschiedenheit „Recht“ hat und wer nicht.

Natürlich ist es schön, wenn eine Frau ihren Mann erregt. Doch noch wichtiger ist es, dass sie ihn anregt. Er steht nicht auf ständige Auseinandersetzung, aber er hat normalerweise kein Problem mit unterschiedlichen Meinungen. Vor allem aber schätzt er eine Partnerin, die neue Ideen in sein Leben bringt, interessante Anregungen gibt und seine männliche Denkwelt mit ihrer weiblichen Sichtweise ergänzt.

Ganz gleich, was die Genderforscher aus der Emanzenecke sagen: Mann und Frau sind definitiv nicht gleich. Ganz im Gegenteil, sie sind grundverschieden und werden es immer sein. Die Kunst der Beziehung besteht daher darin, sich gegenseitig zu ergänzen, anstatt den ständigen Krieg der Geschlechter zu führen. Wichtig ist nicht, wer Recht hat oder „besser“ ist. Entscheidend ist, ob der eine die Lücken des anderen füllen kann.

Und dazu gehört, dass sie ihn in seiner Männlichkeit akzeptiert und nicht nur irgendwie halbherzig toleriert. Dazu gehört auch, dass sie ihm die Führungsrolle überlässt, für die er meist ohnehin die besseren Voraussetzungen mitbringt. Und dass sie ihn in seinen männlichen Fähigkeiten unterstützt, anstatt ständig die Auseinandersetzung zu suchen. Ein Mann schätzt durchaus eine kluge Frau. Aber vor allem schätzt er eine Frau, die sich wie eine Frau verhält und sein männliches Dasein mit ihren femininenEigenschaften bereichert.

Er löst sein Problem – so oder so

Männer wollen das Leben im Griff haben. Ihre Welt ist in Ordnung, wenn sie die eine oder andere Idee verwirklichen, einen lang gehegten Traum wahrmachen und auf die eine oder andere Weise erfolgreich durchs Leben gehen können. Sie tendieren nicht dazu, Probleme allzu lange vor sich her zuschieben. Sie wollen sie gelöst wissen, damit der Kopf frei für die entscheidenden Dinge des Lebens ist. Das ist in der Beziehung nicht anders.

Es ist nicht selten, dass ein Mann der Versuchung erliegt und sich auf eine Frau einlässt, die ihn einfach anmacht. Sie kann noch so anstrengend sein, wenn sie einen hübschen Arsch hat, wird er alle Unzulänglichkeiten übersehen und sich daran erfreuen. Sie kann richtig kostspielig sein, aber wenn sie ein guter Fick ist, macht er sich keine allzu großen Gedanken darüber. Sie kann richtig viel Blödsinn von sich geben, aber wenn sich ihr Mund um seinen Schwanz schließt, werden alle sinnlosen Worte gelöscht.

Doch wenn sie sich als anstrengend erweist, wird sie zum Problem. Wenn sie nie zufrieden ist und ständig an ihm herumnörgelt, verliert er irgendwann die Lust und selbst der geilste Arsch wird daran nichts ändern. Wenn sie ihn ständig herausfordert und häufige Streitigkeiten die Kommunikation bestimmen, steht sie schneller auf der Abschussliste, als sie sich vorstelllen kann.

Er wird sein Problem lösen, damit der Kopf wieder frei ist und er wieder Energie für interessantere Dinge hat.

Er will der Größte für sie sein

Ein Mann ist Alpha. Der eine mehr, der andere weniger. Er will zumindest zu Hause der Anführer sein und wird sich auf Dauer von keiner Frau kleinmachen lassen. Wenn sie ihn ständig mit anderen Männern vergleicht, die angeblich alles besser könen, wird er sich das nicht ewig anhören. Wenn sie ihn sogar vor anderen bloßstellt, wird er ihr das übelnehmen. Wenn sie im das Gefühl gibt, eigentlich viel zu gut für ihn zu sein, wird er die Konsequenzen ziehen und sie sitzenlassen,

Kein Mann ist vollkommen, aber eine Frau, die immer nur das Negative in ihrem Mann sieht, sollte ihn verlassen und sich einen vermeintlich besseren suchen. Sie sollte wisssen, dass ein harmonisches Miteinander nur funktiuoniert, wenn die Beziehung von gegenseitiger Achtung und vielleicht sogar Hochachtung bestimmt wird. Ein Mann, der keine Anerkennung erfährt, wird sich früher oder später trennen und neue Wege gehen. Ein Mann, der weiß, dass er in ihren Augen der Größte ist, wird dies sehr schätzen und bleibt ihr für lange Zeit erhalten. Vielleicht sogar für ein ganzes Leben.

Dabei sind Männer meist sehr geduldig. Sie neigen nicht zu impulsiven Handlungen und Überreaktionen. Sie folgen nicht der Laune des Augenblicks und verlassen spontan die Frau, mit der sie es vielleicht schon viele Jahre ausgehalten haben. Aber Männer haben auch ein gutes Gedächtnis. Sie lassen es sich vielleicht nicht anmerken, aber sie registrieren jede Kränkung, jede Herabsetzung und jede Zurückweisung einer Frau – bis das Maß voll ist und sie genug haben.

Denn es gibt immer eine Andere, die nur darauf wartet, ihre Chance zu ergreifen und sich den Mann zu schnappen, auf den sie eigentlich schon immer ein Auge hatte. Eine, ihn nicht ständig mir anderen Männern vergleichen muss und nur seine Unvollkommenheiten sieht. Eine Frau mit weiblichen Eigenschaften, die zu ihm aufsieht, sich von ihm führen lässt und bei der er die Anerkennung findet, die er braucht.

Er will Sex oder er haut ab

Kein Mann braucht eine Drama-Queen. Keiner will sich den ständigen Launen eines Weibes aussetzen, das sich für das schönste, begehrenswerteste, wichtigste Geschöpf auf Erden hält. Er will auch kein Weib, das sich unnahbar gibt und ihm zum Beischlafbettler macht. Noch will er eine, die der Meinung ist, Sex sei eine Belohnung, die von ihr gnädigerweise gewährt wird, wenn er sich in ihrem Sinne verhalten hat, also „verdient“ hat, von ihr rangelassen zu werden.

Typisch für solche Frauen ist, dass sie sich ständig irgendwie unwohl fühlen. Mal haben sie Migräne. Oder sie haben gerade ihre Tage, die sich angeblich schon lange vorher durch Unwohlsein ankündigen. Oder sie erfinden irgendeine Krankheit, nur um in Ruhe gelassen zu werden. Der weiblichen Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt und die männliche Geduld wird bis an die Grenzen ausgenutzt.

Ist er irgendwann nicht mehr gewillt, sich auf ihre Spielchen einzulassen, dann stimmt sie das Lied von den ach so bösen Männern an, die ja soo unsensibel sind und überhaupt imm nur“ das Eine“ wollen. Hat er die Nase voll und nimmt sich einfach, was ihm zusteht, dann macht sie daraus ein riesiges Drama, redet von Vergewaltigung und erzählt überalll herum und faselt im Kreis ihrer Freundinnen von „toxischer Männlichkeit“.

So einem Missgriff kann sich ein Mann eigentlich nur durch Flucht entziehen. Und genau das wird er früher oder später auch tun.

Er flieht und das aus gutem Grund

Männer verlassen eine Frau nur selten, weil sie eine Andere gefunden haben, die jünger, schärfer und immer bereit für ihn ist. Meist ist es kein Verlassen aus irgend einem Grund, den man für verwerflich halten könnte. Es ist eher eine Flucht vor einer Situation, die irgendwann einfach untragbar geworden ist. Es ist die Lösung eines lange aufgestauten Problems, dem er sich anders einfach nicht entziehen kann.

Meist geht es hier auch nicht um egoistische Männer, die einfach ihren Schwanz nicht im Griff haben. Es geht um egozentrische Frauen, die ales für selbstverständlich nahmen, was er für sie tut und keine Antenne für seine männlichen Bedürfnisse haben, während sie davon ausgehen dass es für ihn nichs Wichtigeres gibt, als ihre Wünsche zu erfüllen, ihre Launen hinzunehmen und ihre kleinen Gemeinheiten zu ertragen.

Ich kann das Gejammer verlassener Frauen nicht mehr hören. Nicht wenige von ihnen blicken auf viele Jahre ihres Lebens zurück, in denen sie herrlich auf seine Kosten gelebt haben, ohne auch nur die geringste Dankbarkeit dafür zu zeigen. In diesem Leben drehte sich alles um sie und sie haben überhaupt nicht wahrgenommen, dass ihre Beziehung zu dem Mann, dem sie alles verdankt haben, allmählich erodiert ist, bis davon nur noch inhaltsleere Routine übrig war. Oftmals handelt es sich um kleine Angestellte, die sich erfolgreich nach oben gevögelt haben, bis sie ihren Zenith erreicht hatten und der Meinung waren, ihnen stehe ein fürstliches Leben zu, ohne dass sie sich dafür irgendwie anstrengen müssten.

Nein, meine Damen. So funktioniert das Leben nicht. Wenn schon deine Möse das Einzige ist, was du ihm zu bieten hast, dann spiele zumindest die Hure für ihn und sorge dafür, dass er gar nicht auf den Gedanken kommt, dich zu verlassen.

Denn nur ein wirklich zufriedener Mann wird bleiben.

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