Oft muss erst etwas passieren, bevor man nach neuen Lösungen sucht und alte Verhaltensweisen ablöst, die sich eigentlich schon lange überlebt haben. Ich habe zwar men Leben weitgehend digitalisiert und brauche eigentlich kaum noch Papier. Aber wenn es um Gesprächsnotizen geht, ist alles beim Alten geblieben und ich trage noch immer einen Spiralblock mit mir herum, um wichtige Gedanken festzuhalten.
Doch dann erwischte es mich. Ich wachte eines Morgens auf und konnte meinen rechten Arm nicht mehr bewegen: Schlaganfall. Mit großer Hektik wurde ich ins Krankenhaus versetzt, wo schon ein ganzes Team an Ärzten darauf wartete, sich mit meinem Problem zu beschäftigen. Das Resultat waren vier Monate in Klinik und Reha – und die Erkenntnis, dass sich in meinem Leben so einiges ändern würde.
Zwar konnte ich den Arm nach ein paar Wochen wieder bewegen. Auch die Finger taten wieder, was sie tun sollten. Nur eines ging definitiv nicht mehr: handschriftliche Notizen. Zwar brachte ich es noch fertig, Schreibschrift mit dem Kugelschreiber zu Papier zu bringen. Doch das Schriftbild sah irgendwie nach erste Klasse Grundschule aus. An ein paar schnelle Notizen während eines Interviews war nicht mehr zu denken. Eine andere Lösung musste her.
Die habe ich mir bereits in der Reha ausgedacht: Statt Notizblock gab es künftig ein Mikrofon, um ein Interview künftig komplett aufzuzeichnen. Die dabei entstehende Audio-Datei im MP3-Format wurde anschließend durch die Funktion Speech to Text von Google gejagt (MS Office hat eine ähnliche Funktion) und es entstand eine Textdatei mit dem kompletten Interview. Die Qualität ist nicht perfekt und bei schlechten akustischen Verhältnissen fehlen manchmal einzelne Passagen, aber für den vorgesehenen Zweck ist das Ergebnis erstaunlich gut.
Glücklicherweise erlaubt es mir das Schicksal, weiterhin ein Keyboard zu bedienen. Also überarbeite ich den aufgezeichneten und übersetzten Text am PC und erstelle dabei einen ersten Rohtext des geplanten Artikels. In einem zweiten Durchgang entsteht daraus dann das endgültige Manuskript. Alles ohne irgendwelche handschriftliche Notizen, wie ich es fast schon Jahrzehnte lang gemacht hab.
Heute frage ich mich, warum ich so lange an meinem vertrauten Notizblock hängen geblieben bin und mich mit meiner recht unleserlichen Handschrift herumgeschlagen habe. Aber manchmal mus einem eben das Leben einen Wink geben.
Wenn ich heute für ein Interview zum Kunden gehe, habe ich folgendes Equipment dabei:
Lenovo Tab P12 Pro
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Für mich ist der Lenovo Tab P12 der ideale Tablet-Computer für unterwegs. Seit ich ihn habe, nehme ich nur noch sehr selten mein Notebook mit. Mit etwas Zubehör kann man das flotte Gerät nämlich mit allen Funktionen ergänzen, um es zu einem vollwertigen Computer zu machen.
Zu Hause habe ich das Tablet normalerweise auf meinem Nachttisch liegen. Dort wird es ständig geladen und ich benutze es, um vor dem Einschlafen noch einen Film zu sehen, oder morgens nach dem Aufwachen erst mal meine eMails zu checken und die neuesten Nachrichten zu lesen. Für die eMails benutze ich auf allen meinen Geräten die neue Android-Version von Firefox. Die ist deutlich übersichtlicher als alle anderen Mail-Clients, die ich bisher getestet habe. Für die täglichen Nachrichten nutze ich Newsblur. Für Termine, Aufgaben und Notizen ist Notion zuständig, und für die Texte verwende ich Textmaker.
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seenda faltbares Bluetooth Keyboard mit Touchpad
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Diese Bluetooth-Tastatur ist samt Touchpad ganze 30.3 x 9.8 x 1 cm groß und lässt sich auf 15.1 x 9.8 x 2 cm zusammenfalten. Sie hat also beim Transport so etwa die Dimensionen einer Schachtel Zigaretten. Für mechanische Robustheit worgt ein solider Aluminium- Rahmen und eine Außenseite mit Kunstleder-Bezug. Das Touchpad erkennt Mehrfinger-Gesten. Laut Hersteller hält der Akku drei Monate durch, bevor er per USB-C wieder geladen werden muss.
Das Touchpad ist deal für eine Damen-Handtasche. Es findet auch noch Platz in meinen Sling, in dem ich außerdem meine MFT-Kamera mit elektronischem Sucher transportiere – einschließlich drei Zom-Obktiven für den Weitwinkel-, Normal- und Telebereich.
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JSAUX Tragbar Tablet Ständer
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Ein Tablet muss sich irgendwie auf dem Tisch aufstellen lassen, um damit vernünftig arbeiten zu können. Ich habe mich dafür für diesen intelligenten Standfuß entschieden. Er lässt sich ultraflach zusammenklappen und kann daher überall mit hingenommen werden. Auch er findet problemlos in meinem Sling Platz. Das Teil besteht aus einer hochfesten Aluminium-Legierung und erlaubt die Ausrichtung des Tablets in praktisch jedem Winkel.
Zusammen mit der faltbaren Tastatur und dem Tablet ergibt sich also ein kompletter PC. Nur wesentlich leichter und kompakter.
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TONOR USB Konferenzmikrofon
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Dieses Mikrofon stelle ich bei einem Interview einfach auf den Tisch und schalte die Aufnahmefunktion des Tablets ein. Es wird über USB-C angeschlossen und hat ein aufwendiges, omnidirektionales Kondensator-Mikrofon. Unerwünschte Umgebungsgeräusche werden erstaunlich gut eliminiert. Die Reichweite beträgt rund 5 m, sodass alle Gesprächsteilnehmer am Tisch gut erfasst werden, während weiter entfernte Umgebungsgeräusche weitestgehend unterdrückt werden.
Ich habe das Mikro bei Round-Table-Gesprächen mit bis zu 5 Teilnehmern benutzt. Ich habe mich auch mit einem Interview-Teilnehmer in einem Café getroffen und konnte das Gespräch trotz hoher Umgebungsgeräusche einwandfrei aufnehmen.
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Peak Design Everyday Sling 10 Liter
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Peak Design ist für mich einfach DER Hersteller, wenn es um Sporttaschen, Rucksäcke und Umhängetaschen geht. Die Taschen sind bis ins Detail durchdacht und unverwüstlich konstruiert. Sie sind nicht billig, aber kommen mit einer lebenslangen Garantie. Bei mir ist einmal an einer Tasche der Reißverschluss kaputt gegangen und ich habe ohne langes hin und her eine neue Tasche bekommen.
Der 10 Liter Sling ist optimal für einen Hike mit leichtem Gepäck, einen Spaziergang oder eine kleine Fototour. Ich packe dann eine spiegellose Panasonic MFT-Kamera samt Zoom-Objektiv rein und dazu noch ein Weitwinkel- und ein Telezoom. Daneben ist dann noch ein Fach frei, indem mein Geldbeutel und andere Kleinigkeiten Platz finden.
Für Interviews oder Konferenzen nehme ich die faltbare Tastatur, den klappbaren Standfuß, das Konferenz-Mikrofon und ein Ladegerät mit. Das Tablet findet in einem geschützten extra Fach Platz. Vorne ist noch ein Fach für Schlüssel und Handy. Man kann die Tasche über die Schulter hängen. Man kann sie aber auch auf den Rücken schwenken und hat dann beide Hände frei.
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