Zwölfjährige Lesben: Einfach mal ausprobieren

Jaroslaw Kaczynski fand deutliche Worte: "Wir wollen kein Land, in dem sich zwölfjährige Mädchen als lesbisch bezeichnen,“ sagte er bei einer Veranstaltung mit Anhängern in Wadowice. Er sprach damit aus, was die Mehrheit der Menschen denkt, während eine lautstarke Minderheit so tut, als wären die schrägen Erkenntnisse selbst ernannter Genderforscher das Maß der Dinge und nicht einfach nur ideologischer Schwachsinn.

„Was in den Genen steckt, kann nicht interpretiert werden. Das ist Wahnsinn und dieser Wahnsinn muss bekämpft werden. Es zerstört die Familie, es zerstört den gesunden Menschenverstand. Es kann nicht sein, dass wir dasselbe tun müssen, nur weil ein Teil des Westens in diesen Zustand verfallen ist.“ Mehrere Medien in Europa zitierten zwar aus seiner Rede. Aber ein bewertender Kommentar dazu war nirgends zu finden. In einem politischen Umfeld zwischen Grün und Rot hat man eben Diversität für gut zu befinden. Genauso wie das Ansinnen der grünen Ideologen, schon Kindergartenkindern einzureden, dass ihr Geschlecht nicht etwa naturbestimmt ist, sondern sich nach Belieben wählen und verändern lässt.

Das zwölfte Lebensjahr gilt im Allgemeinen als das Alter, in dem bei den meisten Mädchen die Phase beginnt, in der sie sich allmählich vom Kind in eine Frau verwandeln. Am Anfang haben sie noch schmale Hüften und unterscheiden sich von den Jungs meist nur durch die längeren Haare. Doch irgendwann beginnt ihr Po, prominente Formen anzunehmen und unaufhaltsam wachsende Brüste verlangen nach einem BH. Dann sind sie zwar ganz offensichtlich keine Kinder mehr. Aber nur sie selbst halten sich schon für richtige Frauen. Sie haben noch ziemlich wenig Ahnung vom Leben, wissen aber alles besser. Und sie wurden von staatlichen Erziehern und Lehrern beeinflusst und halten es für Wissenschaft, dass es mehrere Geschlechter geben soll.

Mädchen um die zwölf haben zwar oft eine „beste Freundin“, aber das hat nur selten etwas mit lesbischen Neigungen zu tun. Doch Mädchen, die schon im Kindergarten gelernt haben, dass es gleichgeschlechtlichen Sex gibt und dass das völlig normal ist, werden in diesem Alter der Wandlung durchaus auf die Idee kommen, es zumindest einmal auszuprobieren. Hetero ist schließlich irgendwie uncool und passt eher zu den Eltern, von denen man sich abgrenzen will. Lesbisch oder zumindest bi zu sein, macht immerhin interessant und zeigt, dass man Teil der Welt ist, die sich hinter der bunten Fahne verbirgt.

Früher gab es die Frage überhaupt nicht, ob man im richtigen Körper steckt oder sein Geschlecht wechseln sollte. Es gab zwar Männer, die irgendwie etwas Weibliches an sich hatten, aber von einer schlichten Überdosis an Östrogen bis zur Homosexualität war oft ein weiter Weg. Es hat auch schon immer Frauen gegeben, die eindeutig eine Spur zu männlich waren. Aber sich gleich umoperieren zu lassen. Ist den meisten dann doch nicht in den Sinn gekommen. Wenn die Zuneigung zwischen Frau und Frau zu deutlich sichtbar wurde, haben energische Väter schlicht und einfach den Lederriemen genommen und die unkeuschen Gedanken ihrer Tochter in ihre Schranken verwiesen. Oder man hat das Früchtchen ganz schnell verheiratet, damit sie nicht weiter auf dumme Gedanken kam. Das war zwar irgendwie ignorant. Aber es war irgendwie auch richtig für Menschen, die noch wussten, dass Männer und Frauen und nichts dazwischen gibt.

Kaczynskis Aussage hat in bestimmten Kreisen der Social Media-Welt große Wellen geschlagen. Der Polnische Staatsführer wurde dabei gerne als der ewig Gestrige gescholten, der wohl die Zeichen unserer ach so modernen Welt noch nicht erkannt hat. Als ein alter weißer Mann, der immer noch in männlich und weiblich denkt und an die traditionellen Geschlechterrollen glaubt. Männer, die in Frauenklamotten herumlaufen haben eben wenig Verständnis für die Meinung eines Mannes, der sich ganz selbstverständlich als Mann fühlt und ganz konservativ in Anzug und Krawatte daherkommt.

Dass so eine Diskussion vor allem polemisch geführt wird, ist nicht anders zu erwarten. Typisch dafür ist der Kommentar eines Diskussionsteilnehmers mit weiblichem Namen und vermutlich ebenfalls weiblicher Zuordnung des eigenen Geschlechts:

„Wenn eine 12-Jährige also verkünden möchte, dass sie sich für lesbisch hält… na meine Güte, soll sie es doch machen! Was will denn der Herr Kaczynski dagegen tun? Ihr wie vor 40 Jahren den Hintern versohlen? Oder wie vor 60 Jahren gleich in ein Heim für Schwererziehbare?“

Warum eigentlich nicht? So lautet zumindest meine völlig unwissenschaftliche Meinung, die zwar unter Gründenkern als ewig gestrig gilt, aber global gesehen dem Denken der absoluten Mehrheit entspricht. Wer nicht von träumerischen Ideologien verblendet ist, hat nämlich noch immer das, was man allgemein als gesunden Menschenverstand bezeichnet. Und der sagt einem Klardenker nun mal, dass es Männchen und Weibchen gibt und beide hervorragend zusammenpassen, um sich zu vermehren. Und dass die wenigen Ausrutscher der Natur zwar irritierend sind, aber keinesfalls als Normalität missverstanden werden sollten. Ich wundere mich daher immer, wenn alle freudestrahlend die bunte Fahne hochhalten und glauben, die halbe Welt sei lesbisch, homosexuell, Transsexuell oder alles andere als das, was man heute als „binär“ bezeichnet. Dem ist nämlich durchaus nicht der Fall, denn das Phänomen ist zwar weit ins allgemeine Bewusstsein gerückt. Aber es betrifft nach wie vor weniger als 1 Prozent der Bevölkerung.

Was wäre wohl meine Reaktion, wenn ich ins Zimmer meiner 12-jährigen Tochter kommen würde, um Zeuge davon zu werden, wie sie sich nackt mit ihrer besten Freundin im Bett wälzt und sich beide gegenseitig die Muschi lecken? Klar, ich würde die Freundin umgehend rauswerfen und ihr auf Lebenszeit Hausverbot erteilen. Und ich würde meinen Hosengürtel nehmen und damit meiner ohnehin nackten Tochter die Tracht Prügel ihres Lebens verpassen. Es gibt Lesben, die einfach nicht anders können. Aber die tun niemand weh und man kann sie getrost tolerieren. Aber niemand soll einem Kind einreden, dass lesbisch oder homosexuell zu sein, völlig normal ist. Und niemand soll Kindern den Blödsinn in den Kopf setzen, dass nicht etwa Pimmel oder Loch das Geschlecht bestimmen, sondern die eigene Vorliebe.

Als mein Sohn seinerzeit aus dem Kindergarten kam, hatte er einen neuen Spruch drauf: „Alle Jungen haben Schwänze. Alle Mädchen sind doof.“ So unschuldig einfach ist die Welt heute nicht mehr. Denn heute gibt es Leute, die Pädagogik studieren und meinen, ganz genau zu wissen, wie Kinder zu sein haben und wie nicht. Die klären heute die Kleinen darüber auf, was es mit männlich und weiblich und allem dazwischen auf sich hat – obwohl die eigentlich lieber miteinander spielen würden, weil sie das das alles noch gar nicht interessiert. Frühsexualisierung nennt man das und es ist eigentlich ein Verbrechen.

Wenn meine Tochter wider Erwarten wirklich lesbisch ist, wird daran eine Tracht Prügel absolut nichts ändern. Ein paar Striemen auf dem Po werden ihr zwar klarmachen, dass sie etwas getan hat, was ihr Vater nicht für richtig hält. Aber am Ende wird mein Lederriemen lediglich bewirken, dass sie sich in die Heimlichkeit zurückzieht und fortan nur noch dann mit ihrer Freundin herumfummelt, wenn sie dabei nicht erwischt werden kann. Denn eine lesbische Tochter ist zwar eine Verirrung der Natur, aber ändern lässt sich daran nichts.

Völlig anders sieht es aus, wenn sie lediglich mal „ausprobieren“ wollte, wie es sich zwischen Mädchen so anfühlt. Dann wird es vermutlich beim Versucht bleiben und die Neugier ist gestillt. Oder sie gerät an eine Freundin, die wirklich das Zeug zur Lesbe hat, und wird in der Folge entweder bisexuell oder findet irgendwann den richtigen Kerl, der ihr zeigt, dass so ein Männerschwanz eben doch eine völlig andere Nummer ist.

Ich kann Jaroslaw Kaczynski daher durchaus zustimmen. Es geht hier nämlich nicht um lesbisch oder hetero und die Frage, was „normal“ ist und was nicht. Es geht darum, dass eine Zwölfjährige nur dann auf die Idee kommt, lesbisch zu sein, weil man sie viel zu früh auf den Gedanken gebracht hat. Weil es Leute gibt, die sich allen Ernstes Wissenschaftler nennen dürfen, und glauben, dass eine stillende Mutter durchaus ein Mann sein kann. Und dass es „natürlich“ ist, wenn ein Kerl mit Bartwuchs und Schwanz massenweise Östrogen schluckt, um Titten zu kriegen und auf der Damentoilette als Weib durchzugehen. Oder um mit seiner männlichen Muskelmasse beim Schwimmwettbewerb der Damen den ersten Preis zu holen.

Aber vermutlich ist unsere Gesellschaft schon zu kaputtinformiert, um an solchen Entwicklungen noch Anstoß zu nehmen.