Die Welt ist nicht immer logisch. Sie ist selten gerecht und alles andere als vollkommen. Doch sie ist wie sie ist und sie ist das, was wir alle sind. Daher muss sich Mann erst einmal selbst verändern, um die Welt zu verändern.
Ganz gleich, ob jemand katholisch oder evangelisch aufgewachsen ist, ob seine Eltern einer Freikirche angehörten oder die Wahrheit in einer Sekte suchten. Es gibt ein Merkmal, das so gut wie alle christlichen Religionen gemein haben. Sie predigen, dass die Frau dem Manne untertan zu sein hat. Und sie bestehen darauf, dass der Mann die Hosen anhat und während von der Frau erwartet wird, sich in züchtige Kleider zu hüllen. Je kleiner eine Gemeinde ist und je fundamentalistischer sie ihren Glauben praktiziert, desto ausgeprägter ist diese Vorstellung.
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Die Ehe ist auch für den Mann eine Unterjochung. Weil er ein blühendes junges Mädchen geliebt hat, muss er ein Leben lang eine vertrocknete Alte ernähren.
Simone de Beauvoir
Wo religiöses Denken die Menschen bestimmt, ist es mit Bildung nicht weit her, die Armut ist folglich größer und Krankheiten als Folge ungesunden Lebens sind häufiger. Auch Erscheinungen wie Kindesmissbrauch sind in religiösen Familien deutlich häufiger, während sexuelles Tabudenken zu schwangeren Teenagern und vermehrten Geschlechtskrankheiten führt. Dass dieselben Staaten, die in den USA als Bible Belt bezeichnet werden, auch die Sklaverei zu Hause war, verwundert da schon nicht mehr.