Von der Vergänglichkeit des Weibes
Die Welt hat sich verändert, aber die Natur ist gleichgeblieben. Und mit so mancher Frau geht sie geradezu brutal um, während andere gnadenlos bevorzugt werden. Man kann es nämlich drehen, wie man will, ganz gleich, ob es sich um eine offensichtlich schöne Frau handelt, oder eine, an der die Männer mehr oder weniger achtlos vorübergehen. Beide stehen unter einem immensen Zeitdruck.
Ein junges Mädchen, dem schon mit sechzehn alle Blicke folgen, wird zwar als Teeny ein aufregendes Sexualleben haben. Aber ob das für ihr weiteres Leben vorteilhaft ist, ist fragwürdig. Wer schon hundertmal gefickt worden ist, hat nämlich bei Männern, die eine langfristige Perspektive suchen, praktisch keine Chance. Ein junges Ding ins Bett zu bekommen ist nämlich etwas völlig anderes, als eine Frau für eine dauerhafte Beziehung zu gewinnen.
Die heißen Feger vom Schulhof werden nämlich von vielen Männern lediglich als Fast Food gesehen. Sie haben zwar schon sehr früh sehr viel Erfahrung gesammelt. Aber genau das ist es, worüber sie später stolpern werden. Ein Mann spürt nämlich schnell, ob er an eine geraten ist, für die Sex bereits Routine ist, oder ob sie sich eher zurückhaltend gibt und ihm den aktiven Part überlässt.
Die Schulhofschlampe erfreut sich zwar für ein paar Monate großer Beliebtheit, aber nur wenige Jahre später gilt sie als verbrannt und muss in eine andere Stadt ziehen, wo man ihre Vergangenheit nicht kennt.
Männer nehmen zwar gerne mit, was sich ihnen bietet. Doch bei der Frau fürs Leben geben sie sich dann doch äußerst konservativ. Im Idealfall ist sie noch unberührt und er ist im Bett der Überlegene mit Wissensvorsprung, der als Erster Besitz von ihr ergreift, um sie langsam aber sicher beizubringen, was er anderswo gelernt hat.
Das ist nichts Neues, denn auch in extrem prüden Zeitepochen hat sich der Mann erst bei den „leichten Mädchen“ ausgetobt, bevor er sich auf die hochmoralische Ehe einließ, die seinerzeit die einzige Möglichkeit darstellte, um sich mit einer Frau in aller Öffentlichkeit zu zeigen. Schon damals gab es Schlampen, die für jeden zu haben waren und ehrbare Frauen, die den Zugang zu ihren Körperöffnungen für die Ehe aufbewahrten. Alles andere war ein Skandal und der kostete einer Frau unweigerlich den guten Ruf.
Wobei man bei der Sexualität ganz grob zwischen drei Phasen unterscheiden kann. Alles beginnt mit der Teenie-Zeit, also irgendwann zwischen zwölf und sechzehn. Das sind die Jahre, in denen eifrige Finger den eigenen Körper entdecken und dabei genau die Gefühle auslösen, die später einen Großteil des Lebens bestimmen werden. In früheren Generationen wurden junge Mädchen gnadenlos mit dem Lederriemen verdroschen, wenn sich dabei die unvermeidlichen Spuren auf dem Bettlaken zeigten. Bei den Jungen hingegen galt das als weitgehend normal und Mutter sah verlegen darüber hinweg.
Heute ist es zumindest in der westlichen Welt keine Seltenheit, dass die ersten Fingerübungen ziemlich direkt in den ersten richtigen Sex münden. Das läuft dann zwar noch ziemlich linkisch und unvollkommen ab, aber beim ersten Mal ergibt sich selten das ganz große Erlebnis. Immerhin muss die Sache heutzutage nicht mehr tragisch enden, denn kluge Mütter spüren, wenn es ernst wird, und gehen mit der Tochter rechtzeitig zum Gynäkologen.
Übrigens haben in dieser Zeitphase auch die weniger hübschen Mädchen gute Chancen. Dann nämlich, wenn sie sich weniger zieren und zu den Ersten gehören, die einen steifen Männerschwanz an sich heranlassen. Dabei ist es durchaus ein Vorteil, dass ein eher dickliches Mädchen meist schon deutlich ausgebildete Busen hat und ihr prächtiger Arsch genau die Signale aussendet, auf die die Jungs reagieren. Doch die Freude ist meist von kurzer Dauer und ganz schnell zu Ende, wenn sie nicht mehr nur pummelig ist, sondern als fett und unattraktiv wahrgenommen wird.
Irgendwann im Zeitfenster zwischen sechzehn und zwanzig trennt sich nämlich unweigerlich die Spreu vom Weizen. Ein ganz junges Mädchen ist fast immer irgendwie hübsch. Wenn dann aber erst mal eine richtige Frau daraus geworden ist, wird schnell deutlich, ob sie einfach nur hübsch oder aber atemberaubend ist. Ob sie Männerblicke auf sich zieht oder eigentlich gar nicht wahrgenommen wird. Ob sie heißes Begehren auslöst, zumindest eine gewisse Anerkennung erfährt oder zu denen zählt, die von der Natur leider nicht bevorzugt wurden.
Männer Anfang zwanzig selektieren nämlich jetzt gnadenlos. Die einen bleiben noch ein paar Jahre in ihrer Sturm- und Drangzeit und ficken alles, was sich anbietet und nicht gerade zum Abwinken aussieht. Doch im Hinterkopf läuft bereits das Programm, an dessen Ende die Frau fürs Leben steht. Mann sucht in dieser Phase nach der Einen und Einzigen, mit der er meint, ein Leben lang glücklich werden zu können. Und Frau wird entweder auserwählt oder links liegengelassen. Die eine avanciert zur Prinzessin und steht im Rampenlicht, die andere wird zum hässlichen Entchen, das keiner beachtet.
Auf der Zeitachse ist mittlerweile grob ein Jahrzehnt vergangen und die Würfel sind gefallen. Gut zwei Drittel der weiblichen Welt wurden inzwischen aussortiert und haben keine andere Chance, als sich mit den Männern zufriedenzugeben, die noch übriggeblieben sind. Jetzt beginnt das große Resteficken und Frau muss sich mächtig anstrengen, um sich noch einen Kerl zu angeln, der sie zumindest eine Teilstrecke ihres weiteren Lebens begleiten wird. Der ist dann entweder ein gutes Stück älter als sie, was kein Nachteil sein muss. Oder er ist einfach nur zweite Wahl und löst keine Begeisterungsstürme aus.
Man kann hier zwar nicht mit empirisch gesicherten Zahlen arbeiten. Aber zwischen zwanzig und dreißig werden Kinder geboren, Häuser gebaut. Es ist die Zeit in der der Mann (und zunehmend auch die Frau) Karriere macht, während die eine Beziehung stabil bleibt und jahrelang hält, während die andere ihr Ende findet und sich beide Partner in neuen Konstellationen wiederfinden. Es ist auch die Zeit der Zweitfrau, die oft jahrelang ein unbemerktes Dasein führt. Und es ist die Zeit der geschiedenen Männer, die ihre bereits in die Jahre gekommene Frau mit sichtbaren Gebrauchsspuren gegen eine Neue und meist deutlich Jüngere eintauschen.
Nur wenige Frauen schaffen es nämlich, bis zu ihrem dreißigsten Geburtstag noch wirklich attraktiv und begehrenswert auszusehen. Bei den meisten hat jedoch der Zahn der Zeit im Laufe des zweiten Lebensjahrzehnts deutliche Spuren hinterlassen. Mütter sind mit jedem Wurf unansehnlicher geworden. Andere haben durch schlechten Lebensstil ihre Attraktivität verloren. Die Begehrlichkeit ist erloschen, Sex findet, wenn überhaupt, bestenfalls noch unter Alkoholeinfluss statt. Nervige Frauen werden zur Ausschussware. Einige fristen als männliches Liebhaberobjekt oder Erinnerungsstück ein lustloses Ehedasein. Die meisten werden irgendwann entsorgt und ihr Leben als einst beachtetes sexuelles Wesen ist Vergangenheit.
Wenn man es ganz nüchtern betrachtet, hat eine Frau also eine sexuell aktive und attraktive Lebensspanne von bestenfalls zwanzig Jahren. Mit sechzehn geht es allmählich los. Mit sechsunddreißig ist alles vorbei. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Der Mann ist da eindeutig im Vorteil. Seine sexuelle Aktivität beginnt im gleichen Alter wie die der Frau. Aber wenn er sich nicht gehen lässt, wird er mit vierzig immer noch als gute Partie gesehen und kann ficken, was sich ihm bietet. Bei gesundem Lebensstil und einigermaßen guten Genen ist sein sexuelles Ich auch mit fünfzig noch lebendig und nicht wenige Männer gehen auch in Rente und fangen ein neues Leben mit einer neuen Frau an ihrer Seite an. Die ist nicht selten noch nicht mal halb so alt ist und es durchaus begehrenswert findet, an der Seite eines Mannes zu leben, der Zeit für sie hat und ein junges Weib zu schätzen weiß.