Rotgrün: Große Klappe und nichts dahinter
Deutschlands Politik ist rotgrün, ganz gleich wer gerade mit wem koaliert. Seitdem sich die Konservativen eine Kommunistin ins Boot geholt und auch gleich noch zur Kanzlerin gemacht haben, gibt es eigentlich nur noch links oder rechts. Oder um es farblich auszudrücken: rotgrün oder braun. Dabei hatten wir noch nie so viele Politiker, die man eigentlich mit Freuden gerne abwählen würde.
Der Beruf Politiker ist eigentlich mittlerweile schon ein Negativmerkmal. Da denkt man an Leute, die zwar keine Ahnung haben, aber alles anders machen wollen. Sie haben zwar keinen Schimmer davon, was die heimische Wirtschaft ausmacht und die Weltwirtschaft ist für sie ein Buch mit sieben Sigeln. Aber sie wollen alles umbauen: die Industrie, die Energieversorgung, die Infrastruktur, den Verkehr, das Finanzwesen und die Menschen sowieso.
Dass sie astreine Sozialisten sind, die von Enteignung, Verstaatlichung und Kontrolle jedes Winkels von Wirtschaft und Gesellschaft träumen, sprechen sie natürlich nicht so deutlich aus. Dass sich am ganz linken Rand Hardcore-Kommunisten tummeln, die alle Reichen am liebsten erschießen würden, rutscht nur hier und da auf einer internen Parteiversammlung heraus. In den Talkshows und im Wahlkampf redet man natürlich von anderen Dingen. Von Umwelt natürlich, denn gegen Umweltschutz will eigentlich niemand sein. Und vom Weltklima, denn das Thema ist schwammig genug, dass man unendlich darüber diskutieren kann. Da ist sogar eine geistig bedenkliche Göre aus Schweden willkommen, die zwar eigentlich noch auf der Schulbank sitzen müsste, aber ihr Unwissen lieber auf irgendwelchen Klimagipfeln verbreitet.
Einige Gesichter aus der rotgrünen Welt haben zwar durchaus ein richtiges Studium hinter sich und manche von ihnen haben es sogar abgeschlossen. Aber ob ein Theologiestudium (Malu Dreyer, Katrin Göhring Eckardt) reicht, um die Welt zu verstehen, muss doch sehr bezweifelt werden. Und ob eine Postbotin und Kellnerin mit abgebrochenem Germanistik-Studium (Saskia Esken) eine gute Parteivorsitzende abgibt, mag jeder selbst beurteilen. Genauso wie die Frage, weshalb ein Studium der Rechtswissenschaft (Olaf Scholz) genügt, um zum Finanzminister gekürt zu werden. Aber dasselbe hat ja auch der aktuelle Gesundheitsminister (Heiko Maas) studiert und wird kaum erklären können, was ihn für ein Fachgebiet prädestiniert, das doch eigentlich den Weißkitteln vorbehalten ist. Aber es gibt ja auch einen Vorsitzenden der Grünen, der gerne Bundeskanzler werden möchte, nachdem er im tiefgrünen Freiburg Philosophie, Germanistik und Philologie (Robert Habeck) studiert hat. Da erscheint eine beleibte Frau mit abgebrochenem Studium der Theaterwissenschaften (Claudia Roth) schon fast als die richtige Besetzung im Politgeschehen der Gegenwart. Immerhin: Dr. Anton Hofreiter ist Diplom-Biologe und damit einer, der etwas von Grün versteht.
Ansonsten fällt auf, dass man bei den Politikern und -innen aus dem grünroten Spektrum auffallend häufig auf einen Ausbildungsweg stößt, der mit Studienfächern wie Germanistik und Politikwissenschaft anfängt. Einen richtigen Beruf haben allerdings die wenigsten daraus gemacht. Wie auch, wer solche Laberthemen studiert hat, hatte vermutlich auch gar nicht vor, damit später mal Geld zu verdienen. Da war Politik eben der einzige Weg, um es zu etwas zu bringen und irgendwann einmal in einer Talkshow zu sitzen.
Aber wenden wir uns doch den großen Themen zu. Reden wir über die Energiewende. Das ist schließlich auch so ein rotgrünes Thema, an dem die Welt genesen sollte. Dafür hat man dann auch den Mund richtig voll genommen. Gleich am Anfang wurden schon mal die Atomkraftwerke abgeschaltet. Das ließ Merkel nach Fukushima als die ganz große Macherin dastehen, die sich mit halben Sachen nicht zufriedengibt und nur die Sicherheit ihres Volkes im Sinn hat. Anstelle von Atomstrom sollte Solar- und vor allem Windenergie treten. Mittlerweile ist der Irrsinn sogar noch einen Schritt weiter und auch die Kohlekraftwerke sollen ersatzlos weichen.
Die Grünen brechen darüber in Jubel aus und glauben, dass eigentlich sie es waren, die den Stein ins Rollen gebracht haben. Sie freuen sich über jeden weißen Spargel, der mit drehenden Rotoren die Landschaft verschandelt. Dass sich damit allmählich ganz Deutschland in einen Industriepark verwandelt, scheint dabei kein Thema zu sein. Stattdessen träumt man davon, dass schon bald aus jeder Steckdose nur noch Strom fließt, den Wind und Sonne erzeugt haben. Dass die Sonne hierzulande längst nicht immer scheint und auch der Wind nicht immer weht, wird dabei als lästige Nörgelei zur Seite gewischt. Schließlich weiß die Vorsitzende (also der weibliche Part des Vorsitzenden-Duos), dass der Strom in den Leitungen gespeichert wird und damit auch bei Windstille in der Nacht uneingeschränkt zur Verfügung steht. Aber Frau Baerbock hat ja schon so manches von sich gegeben, was eine Politikwissenschaftlerin eben nicht wissen kann.
Der einzige, der unmissverständlich gesagt hat, was er von Baerbock hält, ist der Wirtschaftswissenschaftler Hans-Werner Sinn. Dabei ging es um Industrie, Märkte und Weltwirtschaft und er sagte: „Uns sie als grüne Politikerin wissen, was die zukünftigen Märkte sind. Sie wissen, wie man die Industrie so ändern muss, dass viele Jobs und eine hohe Rentabilität entstehen. Sorry, das wissen sie gar nicht. Das ist Anmaßung von Wissen.“
Derselbe Hans-Werner Sinn hat übrigens auch mal nachgerechnet und ist zu dem Schluss gekommen, dass das mit der Energiewende eigentlich gar nicht funktionieren kann. Es geht zu weit hier ins Detail zu gehen, aber sein Vortrag kann bei Youtube aufgerufen werden. Dort belegt er eindeutig, dass sich maximal 2/3 der elektrischen Energie mit Windkraft erzeugen lassen. Der Rest muss weiterhin konventionell hergestellt werden, um eine gleichbleibende Energieversorgung sicherstellen zu können. Er hat übrigens auch ausgerechnet, dass Windkraftanlagen das hundertfache an Fläche brauchen, um dieselbe Leistung zu liefern, wie ein Kohle- oder Atomkraftwerk. Und er hat seine Rechnung ohne die Verkehrswende gemacht.
Das ist nämlich ein weiteres Lieblingsprojekt der Utopisten, die Andersdenkende gerne als Klimaleugner bezeichnen. Von herkömmlichen Motoren hält man nämlich im grünen Lager überhaupt nichts. Man will sie daher möglichst schnell abschaffen und jedem ein Elektroauto verordnen. Dass die Leute das gar nicht wollen, interessiert Demagogen dabei natürlich nicht. Was man selbst für richtig hält, ist richtig für alle und muss notfalls mit Gewalt durchgesetzt werden. Immerhin hat man es schon geschafft, große Teile der autofahrenden Bevölkerung aus den Städten auszusperren.
Aber auch hier spürt man, dass es mit der Kompetenz nicht allzu weit her ist. Auf der einen Seite soll mit allen möglichen Tricks Energie eingespart werden, die Kraftwerke wurden bereits oder sollen noch stillgelegt werden und die unzuverlässige Windenergie soll ausreichen, um eine Industrienation wie Deutschland unter Strom zu halten. Andererseits sollen möglichst schnell möglichst viele Stromer die Straßen beherrschen. Dass man dafür erst mal Millionen von Ladesäulen aufstellen und mit dicken Kabeln an das Stromnetz anschließen muss, wird als nebensächlich vom Tisch gewischt. Dass das Stromnetz in der Nacht glatt zusammenbrechen würde, wenn alle ihren Benz, Audi oder Tesla aufladen wollen, hat auch noch nicht die Köpfe erreicht. Da vertraut man einfach blind auf die Ingenieure. Denen wird dazu schon was einfallen.
Und wenn nicht, sind eben die Bürger schuld, die störrisch auf ihr Auto bestehen, anstatt den Bus zu nehmen oder mit dem Fahrrad durch den Regen zu fahren.
Fahrrad ist nämlich das grüne Stichwort überhaupt. Nach grünen Lokalpolitikern sollte man die Innenstädte komplett sperren und nur noch Fußgänger und Radfahrer rein lassen. Die Zufahrtsstraßen sollten „zurückgebaut“ werden, damit weniger Autos durchkommen und die Radfahrer links und rechts freie Fahrt haben. Auf dem Marktplatz sollte man wieder Vögel zwitschern hören und alles sollte ruhig und gemütlich zugehen.
Aber so anmaßend wie die Vorsitzende ist eben auch der Rest der grünen Truppe. Sie wissen nämlich rein gar nichts von Industrie, Märkten und Rentabilität. Sie träumen einfach dahin und zerstören die Lebensgrundlage von Millionen von Menschen. Die Autoindustrie wird mit irrsinnigen Abgasvorschriften in die Knie gezwungen. Energieintensive Industrien wandern ab. Städte veröden, weil sie einfach nicht mehr erreichbar sind. Busse und Bahnen sind so unzuverlässig wie eh und je. Wobei Letzteres eigentlich keine Rolle mehr spielt. Die U- und S-Bahn meidet mittlerweile ohnehin jeder, der es sich leisten kann. Den Leuten, die sich dort herumtreiben, möchte man ohnehin nicht begegnen.
Und genau die sind ebenfalls das Ergebnis grüner, roter, sozialistischer Denke. Sozialismus ist schließlich international und Grenzen sind ein Zeichen der verhassten kapitalistischen Gesellschaft. Folglich war es für eine sozialistisch geprägte Kanzlerin nur logisch, sie einfach mal ein paar Jahre weit geöffnet zu lassen. Dahinter steckten durchaus humanitäre Gründe und der Wunsch, den Kriegsflüchtlingen dieser Welt eine Chance zu geben. Aber es war auch viel Verlogenheit im Spiel. Denn es wurden nicht nur Menschen ins Land gelassen, die man als Flüchtlinge bezeichnen konnte. Es war auch viel Kroppzeug darunter, das man besser gar nicht erst hereingelassen hätte. Menschen, die man jetzt nicht mehr loswird, weil niemand ihre Identität kennt und keiner sie haben will.
Doch linksgrüne Denker stecken zu tief in ihrer Denkschleife, um die Realität zu erkennen. Im Gegenteil, sie bezeichnen einfach jeden als Rassisten, der einen klaren Kopf bewahrt hat. Sie beschimpfen lieber die Polizei, wenn mal ein Messerstecher hart angefasst wurde, anstatt das Problem und seine Ursache zu sehen.
Träumer wachen eben nicht gerne auf, ignoranten halten sich für ganz besonders klug und die Wissenden geben allmählich auf, weil die Dummheit einfach zu weit verbreitet ist.